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Wie stelle ich sicher, in der Krise zu überleben?

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Jede Einzelunternehmerin hat ihre eigene Strategie im „Überlebenskampf“. Auf die erste Lähmung folgte Panik, und jetzt breitet sich schön langsam Unruhe aus. Wie geht es nun weiter? Was kommt danach? Wen betrifft es in welcher Härte? Niemand kennt die Antwort, eine Einschätzung fällt schwer. Die Nerven liegen blank. Lies‘ hier, wie Einzelunternehmerinnen auf ihrem Weg durch die Krise ticken und über den unbändigen Willen, weiterzumachen. Sieh‘ dies als Inspiration, wie du aus der Krise als Siegerin hervorkommen kannst.

Don’t panic und … lerne dich mehr zu schätzen.

Es kommt hier empfindlich auf den Kontext an, in dem du „groß geworden“ bist: Frauen, die jetzt zwischen 40 und 50 oder älter sind, „brauchen nicht viel zum Leben“, auch nicht als Einzelunternehmerin. Sie zahlen sich selbst vielfach ein sehr geringes Unternehmerinnengehalt aus und geben sehr viel Zeit für Geld … und noch eins drauf … Das kann sich summieren und bald eine mehr als verkaufbare 20-Stundenwoche nach sich ziehen, die relativ bald unbefriedigend sein kann. Frauen sind unterbezahlt, das sagt klar der Gender Pay Gap. Doch wie sieht die Situation bei Einzelunternehmerinnen aus? Einige der Motive, selbstständig oder eine EPU zu werden, waren doch mehr Selbstständigkeit, mehr Unabhängigkeit, mehr Flexibilität. Ich habe Unternehmerinnen getroffen, die sich durchaus analog zu Nichtselbstständigen verhalten. Irrational, ich weiß.
Frauen zwischen 30 und 40 sind da schon „mutiger“, haben vermeintlich mehr Selbstvertrauen und fordern mehr ein. Ich will nicht sagen, dass sie nicht gewohnt sind, um etwas zu kämpfen, das mussten die älteren Frauen auch nicht unbedingt. Doch die „Begleiterscheinungen“ und damit einhergehend Errungenschaften einiger mutiger Frauen und Politikerinnen  ließen Vieles für jüngere Semester als selbstverständlich erscheinen, was für die älteren Geschlechtsgenossinnen jedoch noch nicht ganz so vorstellbar war.
Diese Haltung, dass Frauen immer mehr geben müssen, spiegelt sich in der Preisgestaltung ebenso wider wie in den Verkaufsgesprächen, wo sich Frauen aller Altersgruppen vielfach von Argumenten in die Knie zwingen lassen, die nicht nachvollziehbar sind oder wo sie an ihrer möglicherweise geringen Selbsteinschätzung oder dem viel gerühmten Perfektionismus scheitern. Und im manchmal mehr, manchmal weniger ausgeprägten „Help-Syndrom“. Das potenziert sich. Jedenfalls geht vielfach oft etwas günstiger über den Ladentisch, als man ursprünglich geplant oder kalkuliert hatte. Fazit: Ein bitterer Nachgeschmack und weniger Umsatz am Konto als geplant. Der Vorsatz, beim nächsten Mal standhaft zu bleiben, besteht weiter. Übung macht die Meisterin, nicht wahr?

Faktum ist, dass Frauen, egal welcher Altersgruppe sie angehören, ihre Leistungen vielfach niedriger einschätzen und dass das Selbstbild teilweise erheblich vom Fremdbild abweicht. Auf jedes Kompliment erfolgt eine dieses abschwächende Anmerkung oder eine Verlegenheitsgeste. Vielfach gesehen, vielfach gehört. Ich sage SCHLUSS DAMIT!
Frauen haben im Ausbildungsgrad schon die Nase vorne, ergo sollten sie diesbezüglich an ihrer Qualifikation schon einmal weniger Zweifel hegen. Deshalb sage ich, geh‘ klar hinaus damit, mit dem, was du zu leisten im Stande bist und sage ruhig und fordernd, was diese Leistung wert ist. Denn sie ist gut. Und wenn du zögerst, übe es. In simulierten Verkaufsgeprächen, vor dem Spiegel, virtuell mit einem Freund, einer Freundin, usw. Es wird von Mal zu Mal besser.
Dir muss klar sein, dass deine Leistung etwas wert ist und du dafür den von dir verlangten Preis zu erhalten hast. Du  wärst nicht Einzelunternehmerin geworden, wenn du fachlich nicht sehr gut qualifiziert wärst. Richtig? Also plane deinen Umsatz, leite aus Zielen Maßnahmen ab und erstelle mit klarem strategischen Blick auf deinen Markt dein Pricing. Ob Krise oder nicht, du musst ökonomisch denkend bleiben als Unternehmerin. Und dazu gehört auch, dass du Alternativen suchen musst, auch und besonders für die Zeit danach, sofern du hart von der Krise in deiner Branche betroffen bist.

Wie gehe ich mit Kundinnen und Kunden um, die es sich „nicht leisten können“?

Jetzt neue Kundinnen und Kunden zu akquirieren, ist selbstverständlich eine der größten Herausforderungen, die es nur geben kann. Wenn du es dir irgendwie leisten kannst (da du mit wenig auskommst, aber dieses Mal aus anderen Gründen), setze jetzt den Fokus auf deine Strategie und auf die Akquise der nächsten 3 Monate. Du kannst die gesamten Arbeiten erledigen, die liegen geblieben sind, alles Neue auf solide Beine stellen (ich denke, du hast aktuell eventuell etwas mehr Zeit) und dich in neue Kanäle wie Newsletter, uvm. einarbeiten, die dir für später möglicherweise ein passives Einkommen bescheren.
Wichtig ist definitiv, dass du jetzt nicht zulässt, dich „runterhandeln“ zu lassen. Biete eventuell andere Zahlungsmodelle an, die für dich in Ordnung sind. Aber auch du musst leben, denn eine Unternehmerin, die alles gratis macht, … denkt nicht wirklich unternehmerisch. Auch nicht eine, die jeden Monat weit von ihrem geplanten Umsatz entfernt bleibt. Wie du kreative Alternativen finden kannst, auch und gerade in Zeiten der Krise, liest du in einem Vorgängerartikel.  Bleibe auf jeden Fall ruhig und denke logisch und rational, wie es weitergehen kann. Kalkuliere, aber lass‘ die „Herzensprojekte“ jetzt einmal eine Zeit lang weg …

Wie gewinne ich die Kraft zum Durchhalten, Aufstehen und Weitermachen?

Du könntest dich jedenfalls mit Leidensgenossinnen in Facebook-Gruppen austauschen, denn du erkennst dann, dass es vielen Frauen ähnlich geht. Man kann sich gegenseitig ermutigen, Feedback geben, ermutigen, durchzuhalten, uvm. Es tut oft sehr gut, mit anderen über Ähnliches zu reden. Ich denke, deine Kraftquellen bewusst zu nutzen (Yoga, Workouts, deine Familie, liebe Menschen, Freundinnen und Freunde, die Natur, uvm.) wird dir auch durch die Zeit helfen. Auch als Unternehmerin. Nicht hinfallen, Krone richten und weitergehen sondern Chance nutzen, nachdenken – Schwert ziehen und angreifen! 

Also versuche, auch wenn es schwierig erscheint, ruhig und rational zu bleiben, versuche, dich noch mehr zu vernetzen, zuzuschauen, wie andere es machen. Erweitere jetzt deine Kompetenzen und mache neue, digitale Wege auf, die du auch nach der Krise behalten kannst, als zusätzlichen Kanal und zusätzliche Einkommensquelle.
Ich freue mich, wenn du mir im Kommentar deine Meinung dazu schreibst. Welche Überlebensstrategien hast du gewählt, um durchzukommen? Ich wünsche dir zunächst viel Kraft zum Weitermachen und wünsche mir, dass du mich kontaktierst, wenn du glaubst, eine Idee zu haben, bei der ich dich unterstützen kann.

Denk‘ dran − lieber Schritt für Schritt marketing- & onlinefit.
Funky Marketing-Grüße von

Daniela

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