Angst ist ansteckender als Viren – warum wir uns jetzt forciert umeinander kümmern sollten und wie wir es anstellen könnten, „alternativ“, wenn man so will, weiter zu machen oder anders gesagt, unser Business als Einzelunternehmerinnen und Selbstständige neu zu denken, liest du hier.
Wie gehe ich als Einzelunternehmerin oder Selbstständige mit dieser Situation aktuell um?
Nun, es hat jede von uns sicher ihre eigenen Strategien, wie sie in Notsituationen reagiert. Doch unterscheidet sich Covid-19 durch eine besondere Heftigkeit und Stärke, die wir bislang so noch nicht erfahren haben. Eine Ausnahmesituation, wie es so schön heißt. Wir sind dazu gezwungen, Gewisses zu überdenken und uns zu organisieren. Oder uns neu zu organisieren? Auch unser Business?
Der Notfallpsychologe Johann Beran hat im Standard vom 22.03.2020 den Aspekt der Angst vor dem Coronavirus gut skizziert. Demnach ist es in Krisensituationen für das Gehirn schwieriger, erworbenes Wissen abzurufen. Der Zugang zum Gedächtnisspeicher ist blockiert und so konzentrieren oder fokussieren wir wesentlich schwerer. Aber kein Wunder. Nichts ist mehr so, wie es vorher war. Der Umsatz bricht ein oder völlig weg. Und manch‘ findige Mitbewerber*innen sind bereits sehr rege im Netz mit Alternativangeboten … zusätzlich zu dieser ohnehin angespannten Situation sind wir gefordert, die vielleicht gut gemeinten „Hilfsangebote“ von den echten zu unterscheiden. Und dabei sind wir Expertinnen in unserem Fachgebiet. Wir lieben das, was wir tun. Also überlegen wir nun, was zu tun ist, ok?
Hier einige Anregungen, die mir gerade jetzt sehr gut weiterhelfen, vielleicht auch dir.
Der Versuch, die Angst vor der ungewissen Zukunft zu … erkennen …
Ich bin ein Mensch, der sehr gerne unabhängig ist. Zugegeben, das ist augenblicklich schwer umzusetzen … So bin ich dazu über gegangen, und habe die täglichen Meldungen zu neu Infizierten einmal außen vor gelassen und habe in einem ersten Schwung geklärt, was seitens SVA und Finanzamt nun passieren kann. Das verschaffte mir klare Aussichten und ich kann etwas beruhigter kalkulieren. Auch beruhigend sind sämtliche Meldungen seitens der Regierung, dass es Abhilfe wie den Härtefonds gibt.
Dann habe ich meine laufenden Aufträge noch genauer strukturiert und arbeite diese nun geordnet ab. Anders ist, dass ich meine Einheiten, die besondere Konzentration erfordern, anders gestalte: Sie sind kürzer (à 50 Minuten) und ich mache dazwischen eine aktivere Pause. Ich schalte Musik ein und hüpfe durch den Raum, tanze oder ich mache ein paar Yoga-Asanas zwischendurch und gehe dann zur nächsten Arbeitseinheit. So bringe ich meinen Körper in einen guten Allgemein-Zustand. Zusammen mit einem Spaziergang oder einem kleinen Jog in der Mittagspause und idealerweise in der Sonne sowie gesundem Essen ist das schon einmal eine gute Ausgangsbasis.
Aber was ist mit meinem Unternehmen? Werde ich diese Situation überbrücken?
Und ganz wichtig ist momentan, dass wir Menschen bei ihren Ängsten und Sorgen zuhören und alles ernst nehmen. Wir müssen uns umeinander kümmern und überlegen, wo es sinnvolle Synergien geben kann. Ist es die Liste in einem regionalen Lieferant*innen-Verzeichnis, in die ich mein Unternehmen nun eintragen kann? Sage ich das auch anderen, weil ich nett bin und helfen will? Überlege ich, nicht bei den Großen online zu bestellen, sondern Kleine zu unterstützen, die auch selbst zustellen und die natürlich jetzt besonders ums Überleben kämpfen?
Ja genau das sollten wir jetzt tun – Out-of-the-box und neue Ideen finden, wie wir weiterbestehen können:
Ich erarbeite mit meinen Kundinnen jetzt Strategien, wie sie ihr Business aus dieser Situation holen können, denn da für finanzielle Überbrückung vom Staat her teilweise relativ gut gesorgt ist, sollte man versuchen, sein Unternehmen neu zu denken und neue Online-Wege aufzutun, über die eine Marke umso mehr präsent ist und neue Kundinnen und Kunden erreichen kann.
Für eine Kosmetikstudio-Betreiberin ist der Umsatz natürlich auf derzeit auf 0. Durch den untersagten Kontakt und die Ausgangsbeschränkungen ist ein Weiterführen von Körperbehandlungen unmöglich.
Umso mehr ist sie jetzt froh, sie ist meine Kundin, dass wir vor einigen Monaten ihren Online-Shop mit ihren Hautpflegeprodukten und Vitalstoffen eingerichtet haben. Da war von Corona noch keine Spur, doch wie wir jetzt gesehen haben, kann das rascher kommen als man so denkt.
Zusätzlich haben wir einen Newsletter für sie aufgebaut, mit dem sie ihre Kundinnen und Kunden nun regelmäßig mit Informationen und Tipps versorgen und erreichen kann. Auch gibt sie in ihrem Beauty- & Gesundheitsblog wertvolle Tipps zu Hygiene und richtiger Körperpflege.
Und jetzt kommt das Beste, denn wir waren sehr kreativ: Zusätzlich haben wir ein „virtuelles Beratungszimmer“ für sie eingerichtet, anhand dessen sie ihre Kundinnen und Kunden weiterhin beraten wird können. Dazu brauchte es einfach ein bisschen Training in einem Tool, mit dem man virtuelle Konferenzen machen kann und los geht’s.
Das bekannteste und beliebteste ist Zoom. Hier hast du ein gutes Video von Katrin Hill auf YouTube.
Das heißt, wir haben für sie Strategien gefunden, wie sie ihr Business gut über diese Zeit bringen kann. Und nicht nur das: Sie hat damit nun schon großen Erfolg und wird diesen neuen Kanal auch in Zukunft parallel zu den Präsenzbehandlungen nutzen. Denn so spart sie auch Zeit, wenn sie Online-Beratungen umsetzt, die sie in weitere Termine investieren kann. Yes!
Welche Strategie passt für dein Unternehmen?
Es liegt nun an dir, in einem ersten Schritt zu überlegen, wie du deinen Kundinnen und Kunden nun am effizientesten helfen kannst. Wovon haben sie derzeit am meisten Nutzen und wie setzt du es technisch um, dass du deine Dienstleistung auch virtuell anwenden kannst. Es soll nicht an der Technik scheitern, das kann ich dir sagen. Du musst nur wissen, was rasch erlernbar ist und schnell anzuwenden;) Lies‘ dazu auch meinen anderen Artikel „Wie du online fit wirst„.
Welche Kanäle es gibt und welcher für dich der passende ist, das kann natürlich ich dir gerne sagen. Ich biete dazu ein Gratis-Strategie-Gespräch an. Du kannst mir 60 Minuten Löcher in den Bauch fragen oder wir diskutieren deine Situation und dein Business an und ich schlage dir sehr gerne deine passenden Strategien vor. Entweder du kommst damit allein zurecht, kein Thema, oder ich helfe dir bei der Umsetzung. Schau‘ dazu einfach in meine Strategien hinein. Aber ganz wichtig: EIn roter Faden am Anfang und priorisieren, womit man am besten startet;)
Denk‘ dran − lieber Schritt für Schritt marketing- & onlinefit.
Funky Marketing-Grüße von
Daniela
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